Diverse Ausfahrten

Auf dieser Seite sollen euch Erlebnisse aus unserem Enduroleben abseits von Zeitmessung, Wettk(r)ampf und verbalen Vernichtungsversuchen präsentiert werden.

Beginnen wir mit unserer Heim MX Bahn in Schrems. Betreut wird sie vom MSC Schrems und bietet uns jeden Freitag Nachmittag für drei Stunden Trainingsmöglichkeit (für Karl weniger, aber Jürgen ist sehr fleißig und baut dort seinen Vorsprung kontinuierlich aus). Jürgen versucht stetig der 525er seinen Willen aufzuzwängen. Hier ein paar Bilder zum Veranschaulichen. Landung nach dem zweiten TableBeschleunigungSchreiender Gasgriffflying highPiloten ist nichts verbotenSprung

 

Nun folgen Bilder von Enduroausfahrten. Hier erlebt man in unbekannten Gelände oftmals Situationen welche es wert sind, festgehalten und unseren Nachkommen überliefert zu werden. Leider können die wenigsten davon in Bildform weitergegeben werden da die Hauptdarsteller in den wenigsten Fällen Wert auf Dokumentation legen ....

Vereinzelt ist es aber gelungen. Wir sind einen Weg entlang gefahren. Karl wurde langsamer um sich zu orientieren (war ohnehin sinnlos. Stundenlanges orientieren hätte keine Erkenntnis über den Standort gebracht!). Jürgen fuhr weiter - die Sache fiel ins Wasser ... versenkte 525 nasser Parkplatz Gottlob war die Bergung nicht allzu schwierig. Jedoch brauchte er Karl dazu. Man konnte also in Ruhe fotographieren da er ohnehin nicht weiter konnte *g*

In diesem herrlichen Gelände Weg Steinfeld blieben gleich zwei 450er stecken. Ewald wollte, trotz gegenteiliger guter Rutschläge, in einem Graben entlang fahren. Ewalds Bergung Die Physik hat ihm letztendlich die Grenzen gezeigt und ihn auf den rechten Weg gebracht. Das es die Gräben in sich haben, das wurde auch von Karl festgestellt. Nur mit Überwindung ist eben kein Hindernis zu bezwingen, Schwung gehört auch dazu. Dieser war offensichtlich zu wenig, und der Bach rächte sich für die Befahrung sogleich mit dem Verschlingen des Hinterrades. Hier half nur noch eine kreislaufunterstützte Bergung. no Way


Pramlehen am 14.8.2004

Kurzfristig, nämlich vier Tage vorher, entschieden wir dass wir in Pramlehen starten würden. Die Erwartungen waren genauso groß wie die Vorfreude. Jürgen holte sich am Vortag eine niegelnagelneue 525 vom local Dealer. Auf der MX Bahn in Schrems wurde sie noch schnell an die zukünftigen Einsätze gewöhnt. Sie passten auf Anhieb zusammen und verstanden sich prächtig. Die Tables wurden gesprungen als hätte die 525er Flügel und das Waschbrett wurde zur Autobahn. Karl sprang an diesem Tag das erste Mal den Table auf der Bahn. Die besten also Voraussetzungen für Pramlehen.

Bei unserer Ankunft, in der Wartezeit bis zum Start, begann es zu regnen. Die Nervosität stieg, schließlich wurden wir auf die Strecke gelassen. Der Regen tat seinen Betrag zum Rennen: Der lehmige Untergrund auf der Strecke wurde, unter Einwirkung des Wassers von oben, buchstäblich zum Eislaufplatz. Die banalsten Steigungen wurden zu nur schwer überwindbaren Hindernissen. Ausweichmanöver neben die Wege in den Wald brachten lediglich die Erkenntnis, dass hier der Lehm der selbe ist ... Dazu kam die hohe Anzahl von Startern. Das große Starterfeld, gepaart mit den glatten Auffahrten, führte zu großen Staus und langen Wartezeiten. Diese Warteschlangen kosteten einigen Kühlern das Leben. Als sich auch Karlis rechter Kühler Hand-in-Hand mit der Luft aus dem Hinterreifen verabschiedete, war die Enttäuschung groß. Auch Jürgens Motor begann zu kochen. Um die 525er, welche bis jetzt zwei Betriebsstunden aufwies, nicht am Beginn ihre Karriere zu vergrämen, beschlossen wir, angesichts der Defekte von Karl, mit schwerem Herzen den Abbruch. Traurig und Enttäuscht suchten wir uns einen Weg ins Fahrerlager.


Nagycenk am 27.9.2004

Da der Oktober Granitbeisser immer näher rückt und wir uns in einer „Top Vorbereitung“ Phase befinden (ich bin Top = Total Ohne Plan und Karli bereitet sich vor) entschlossen wir uns kurzfristig eine Traningseinheit in Nagycenk einzulegen um diverse Erneuerungen bzw. Modifizierungen an unseren Moped`s und unseren Körper zu testen.

Nach Studium diverser Foren und Routenplaner machten wir uns Montag um 6:00 auf die Reise Richtung Ungarn. Nach 3 Stunden Anfahrt (Dank`an Karli für Kaffee und Vollkornstangerl) trafen wir in Nagycenk ein.

Der erste Eindruck von der Strecke hat uns viel Spaß für die kommenden Stunden versprochen. Nach dem wir kurz nach „Chefe“ fragten, jener aber nicht da war, entschlossen wir uns einmal für eine Begrüßungsrunde.

Das Wetter war Optimal, der Untergrund trocken und wir scharf wie Rasiermesser.

Karli übernahm die Spitze und wir rollten Richtung Endurostrecke. Der erste Eindruck der Strecke blieb erhalten. Ausgefahrene Auf- und Abfahrten, enge Pfade und eine Unzahl von Möglichkeiten „seine Runde“ zu gestalten.

Nach einer halben Stunde musste ich wieder einmal Karlis besser Kondition und Technik zur Kenntnis nehmen und mein, nach einem klassischen „ mein Talfuß ist zu kurz“ Umfaller, leicht ramponiertes Moped für ein kurzes Service ins Fahrerlager bringen. Bei dieser Gelegenheit lernten wir „Chefe“ kennen und beglichen die Rechnung für den Tag (13 € für einen ganzen Tag Enduro und Crossen ist nicht zu teuer).

Der Rest des Tages ging eigentlich so weiter wie die erste „Runde“ begonnen hat, ich TOP und Karli bereitet sich auf den Granitbeisser vor.

Nach einigen weiteren Hoppalas meinerseits (aber auch Karli durfte sein Mopal öfters wieder aufrichten) begaben wir uns um 16:00 Uhr wieder auf die Heimreise.

Eine Runde nutzten wir um Beweismaterial in Form von Bildern mit nach Hause zu nehmen. Hier gehts weiter zur kompletten Bildersammlung.

Ein paar kurze Videos gibt's auch: Z bergauf, Z am Zinnenhang rauf und runter, Z's Sprung und Karlis Kampf (6MB groß)

 

Fazit :

-Was runter geht geht rauf auch

-Enduros könnten gleich mit abgebrochenen Hebeln ausgeliefert werden

-50 Zähne sind gut, 52 sind besser


Diemschlag am 16.10.2004

In einer Woche ist der Start zum Granitbeisser. Wir sind untrainiert wie Frischlinge und darum voller Panik. Ein Trainingstag muss eingeschoben werden - Koste es was es wolle! Wir machten uns auf die Suche nach einer Möglichkeit. Vieles wurde versucht, übrig blieb letzten Endes die Cross Bahn in Diemschlag. Kurti wollte auch mit. Er hatte eine niegelnagelneue 200er EXC welche vor dem Granitbeisser noch ein wenig an den Fahrer gewöhnt werden wollte.

Der Samstag begann feucht, kalt und unfreundlich. Um 09:00 waren wir auf der Strecke und sahen die Bescherung: Eine tolle Anlage, aber der Untergrund ist Lehm! Wegen des Regens war es glitschig und rutschig das wir uns ersthaft Sorgen machten. Abhalten konnte es uns aber trotzdem nicht. Schließlich war es ja "kein Kindergeburtstag!" Eine Physikstunde konnte nicht mehr Lerninhalt haben: Das Zusammenspiel der Kräfte zw. Rad und Boden könnte ein ganzes Schuljahr füllen.

Es war ein lehreicher Tag was das Fahren auf glattem Untergrund anbelangte. Lehrreich war auch das Umziehen bei ca. 5° in freier Wildbahn (das war ja soooooo kalt *g*). Auch haben wir einiges über das Haftungsvermögen von feuchtem Lehm auf Metall gelernt: Die Motorräder waren so schwer wie noch nie!

Z's RutschpartieHier ein Video von Z (~ 8MB)


Schnee Ausfahrt vom 28.1.2005  

Das Wetter war perfekt: Tage zuvor hatte es geschneit. Nun lag der Schnee ca. 30cm hoch und die Temeratur bei 5 Grad unter Null. Beim Abendessen am Freitag wurde die Ausfahrt am Samstag beschlossen. Entsprechend kurz war die Vorbereitungszeit. Die Kleidungsfrage war eine schwierige: zu warm angezogen ist ebenso schlecht wie zu kalt. Letztendlich fuhren wir zu dritt durch die Winterlandschaft. Bereits die Anfahrt zum Treffpunkt zeigte was uns erwarten würde. Und bereits bei dieser Anfahrt verfluchte ich meinen nicht mehr ganz neuen Hinterreifen. Neidisch blickte ich auf Z's Hinterrad dessen Stoppel so scharf wie ein Rasiermesser waren. Auf bekannten Wegen erfuhren und erstürzten wir unsere ersten motorisierten Erfahrungen im Schnee. Kurz: Es war schlichtweg rutschig! Die kleinsten Anstiege waren ohne Schwung nicht zu erklimmen und Schwung zu bekommen erforderte Gripp. Die berühmte Katze welche sich in den Schwanz beisst! Spaziergänger, welche wir getroffen haben, schenkten uns ein mitleidvolles Lächeln... Ungewohnt war auch die Sicht. Ein komplett zugeschneites Feld hat schon seine Tücken wenn mann die Mulden nicht erkennen kann. Jedoch seine Spuren in den jungfräulichen Schnee zu ziehen ist die Mühe wert. Und wenn man aus dem Wald heraus auf eine sonnenbestrahlte, tiefverschneite Wiese kommt, dann weis man dass man die richtige Entscheidung getroffen hatte. Der Trainingseffekt auf dem rutschigen Terain war groß - ebenso wie der Muskelkater. Das zeigt, dass die Kondition noch Winterschlaf hält. Zum Abschluss fuhren wir noch Runden auf unserer MX Strecke. Mit abgefahrenem Reifen und so zugeschneit das man keine Spurrillen sieht ist das ein Erlebnis. Da sind die Schneeverwehungen auf den beiden Tables gar nicht mehr so schlimm ...

Hier geht es zu den Schnee Fotos.


Ausfahrt am 3.9.2005

Karlis neue 450er wurde geliefert und musste natürlich in die Geheimisse der Enduroumgebung eingeweiht werden! Für das erste Service blieb nicht viel Zeit, da am 10.9. das nächste Rennen, das Nordwald Enduro, am Kalender stand.
Eine Tagestour mit Stefan schien da gerade richtig. Das Wetter war fein, also machten wir uns auf die Socken. Schön wars! Zwischenzeitlich war zwar Stefans Motor wärmer als uns - er hat so richtig Dampf abgelassen - jedoch ging es ohne gröbere Folgeschäden ab. Leider hatten wir nur ein Handy zum Fotografieren dabei sodaß die Qualität der Fotos nicht sehr gut ist.


im Gatsch
tief im Schlamm
Bergungsversuch versunken Heu - Pause Gras im Hinterrad 2 Gras im Hinterrad