CZ Mai 2004


Bereits im Winter wurden die Pläne geschiedet. Alle waren sich einig: Das Erlebte aus dem vergangenen Jahr muß wiederholt werden! Und so kam es, dass sich elf Gleichgesinnte fanden um einen Wochenendtrip nach CZ zu machen.

Aus vergangenem lernt man: Alle Motorräder waren alle mit einer elektrisch unterstützten Startvorrichtung ausgestattet. Die konditionsvernichtenden, kreislaufunterstützten Startversuche von abgesoffenen einzylindrischen 4Taktern waren Geschichte.
Altbekannte trafen wir im Quartier, und dann die Botschaft: Ein Guide ist ausgefallen! Das bedeutete, dass wir für das Wochenende eine Gruppe mit 17 Leuten waren. Leichte Skepsis machte sich breit. Im Nachhinein betrachtet war es OK: Das Tempo passte und durch die Gruppengröße gab es viele Möglichkeiten und Szenen zu fotografieren ;-)
Die erste Nacht war lang. Tiefgründig, detailliert und feucht waren die Benzingespräche vor der ersten Ausfahrt. Das Wetter passte und so fuhr die Meute gut gelaunt dem ersten Hang entgegen. Nachdem alle richtig warm gefahren waren wurde dieser auch von jedem bzw. jeder bezwungen. Unter der Gruppe Enduristen war nämlich auch eine Enduristin.
Der zweite Tag war ähnlich dem ersten. Wir kamen auch zu einer Auffahrt mit der Karl aus dem Vorjahr noch eine persönliche Rechnung offen hatte. 2003 wurde diese nämlich lediglich von 2 Fahrern bezwungen - für Karl war 2 Meter vor dem Gipfel Schluß mit Lustig. Heuer wurde der Hang bezwungen! Er hatte zwar seinen Preis, in Form von Kondition, aber letztendlich musste der Berg klein beigeben. Einige Versuche lang konnte er sich wehren, verzweifelt versuchte er die Fahrer abzuschütteln, wehrte sich mit allen Wurzeln, Steinen und Bäumen die er hatte, schlußendlich sahen aber doch einige den Gipfel.

Am Sonntag Morgen hatten wir eine hohe Luftfeuchtigkeit in Form von Regen. Das nutzten wir für ein ausgedehntes Frühstück und einer Diskussion über den weiteren Tagesablauf. Von sofortiger Abreise bis hin zu nochmals schlafen gehen lauteten die Vorschläge. Ein Besuch auf der (überdachten) Terrasse zur genaueren Wetterbegutachtung änderte allerdings die Lage: Da standen bereits Fahrer und Fahrerin, komplett adjustiert, und schauten mit einem fragenden Blick zu uns hoch.

Ein paar Bemerkungen, das harmloseste war "Weicheier", folgten. Unter diesem Ansporn zogen wir uns auch an und begaben uns auf den Weg Pfad. Der Regen hörte bald auf, bescherte uns aber jede Menge nasser Wurzeln. Gegen Ende hatte Eugen noch Pech: Ein Baumstumpf kreuzte seine Linie und holte ihn vom Motorrad. Dem nicht genug hatte er als Folge auch noch einen Patschen.

Das Wochenende ging zwar mit einigen Platten und gebrochenen Hebeln, aber ohne große Verluste zu Ende. Der Lerneffekt und Spaßfaktor waren groß, die Meinungen durchwegs positiv.

 

Fazit:

  • Nicht immer verderben viele Köche den Brei
  • Saltos gehören traniert
  • Patschen picken will gelernt sein